Rainer's Blog

Life is an adventure – das Leben ist ein Abenteuer

P1090205 (500x375)Der Tag begann genau mit dem, was man einem See tun sollte: Schwimmen! Nach dem Frühstück wurden alle Sachen gepackt und runter gings zum Lake Powell. Super angenehme Termperaturen schon am Morgen luden förmlich zum Schwimmen ein. Hier konnten wir auch mal längere Strecken hinter uns bringen, was eine willkommene Abwechslung zum Fahren und Wandern brachte. Man sieht auf dem Bild zwar nur einige schwarze Punkte im Wasser — aber das sind Steffi, Marius und Elena beim Frühsport Smiley

Am Nachmittag stand noch ein ganz besonderes Highlight auf der Agenda: Horseshoe Bend. Dabei macht der Colorado eine 270 Grad Schleife, die aussieht wie ein Hufeisen – daher Horseshoe. Hier gibt es keine Gitter, sondern direkt von der Stelle, an der ich das Bild gemacht habe, geht es ungefähr 100m steil bergab in den Canyon – ein sensationelles Gefühl Zwinkerndes Smiley

horseshoe 3 (500x392)

Der Abend hatte dann auch seine Überraschung parat – um uns herum konnten wir die Blitze begutachten, die um Lake Powell herum sich in Gewittern austobten. Wir hatten dabei Glück – Plätze in der ersten Reihe und der Regen kam erst mit etwa 2 Stunden Verzögerung.

Heute morgen ließen wir es ruhig angehen und wir schliefen ein wenig aus – nur um dann umso überaschter festzustellen, dass wirklich einige Leute aus Puchheim neben uns den Stellplatz hatten. Sie waren von Salt Lake City aus gestartet und hatten fast die selbe Route hinter sich Smiley

P1090122 (500x342)Nächster Halt war dann Monument Valley, das sich in etwa 2.5 Stunden Entfernung befand. Ein Rückblick auf unsere USA Reise vor 15 Jahren. Leider war heute das Wetter nicht ganz so klar, sodass wir nicht die Traumkulisse von damals fotografieren konnten – aber was solls: die Klötze einfach in der Landschaft rumstehen zu sehen, ist schon gigantisch. Das Ganze ist in der Mitte des Navajo Reservats zu finden und die Berge sind Heiligtümer für die Ureinwohner.

P1090200 (375x500)Die nächsten 2 Stunden Fahrt nach Page hatten es in sich – 2 Wolkenbrüche auf 2000m mussten wir überstehen mit überfluteten Fahrbahnen und fast keiner Sicht. Dafür entlohnte das Ziel: Lake Powell – wunderbares Wetter, angenehme Temperaturen sowohl draussen, wie auch im Wasser. Ein Genuß.

Jetzt sitzen wir 19:20 Uhr auf dem Campingplatz am Lake Powell in der untergehenden Sonne und können den Schatten der umliegenden Berge zusehen, wie sie diese in unterschiedliches Licht eintauchen. Und wahrscheinlich wird natürlich auch wieder ein Lagerfeuer heute abend fällig.

P1080977 (500x375)Schon vor dem eigentlichen Aufstehen hatten wir heute schon ein Highlight – der Sonnenaufgang um 06:30 – super anzusehen, wenn die Sonne über die Berge hinweg spitzelt und dann mit geballter Macht die Kälte vertreibt. Die Führungen heute im Mesa Verde Park waren daran schuld, dass wir schon so früh aus den Federn mussten.

Die Verkäuferin im Colorado Welcome Center hatte nämlich gesagt, wir sollten 2 Stunden für die Fahrt auf jeden Fall einplanen. Da die erste Führung um 10:00 Uhr war, mussten wir also kurz vor 8 los — und nach einer Stunde waren wir schon dort Smiley. Mesa Verde 1 (500x170)Machte aber nichts, da wir somit als erstes das Sprootree Haus anschauten und einen ersten Einblick in das Leben der Anasazi bekamen. Wir konnten sogar in eines des Zimmer über eine Treppe hineingehen, welches sehr klein, aber damit im Sommer kühl und im Winter schnell warm war.

P1090028 (500x375)Um zehn war dann unsere erste Tour dran – Cliff Palace, eine der größten Ansiedlungen der Anasazi im 13. Jahrhundert. Sehr interessant war das Gebäude vom Chef, das natürlich am Rand auf einem erhöhten Platz angebracht war und P1090034 (500x375)den einzigen Zugang zur Speisekammer genau unter der Decke der Höhle hatte. Dadurch konnten die Ratten sich nicht den Vorräten bemächtigen. Trotzdem war die Lebenserwartung der Frauen bei 21 und Männern bei 24 – da kommt man sich schon ziemlich alt vor.

P1090078 (375x500)Die zweite Tour zum Balcony Palace war die etwas abenteuerlichere Tour, die erst über eine 10 Meter hohe Leiter zu bezwingen galt. Es ist auch die einzige Höhle, die durch eine Brüstung geschützt war – P1090086 (375x500)der Grund ist allerdings nicht bekannt. Auf den Steinen sind Pfeile eingeritzt, die auf die heiligen Berge in der Ferne deuten und ein Baustamm ragt heraus, der genau den Sonnenstand anzeigt, wann die Aussaht beginnen soll.

Um zu den Wohnungen zu kommen, mussten wir durch einen Tunnel auf allen vieren klettern – in der Mitte noch erschwert durch einen P1090108 (375x500)herausstehenden Stein. Auch von ihm kann man nur spekulieren, warum dieser dort zu finden ist und nicht abgetragen wurde.

Die Wohnungen (ein Kreis mit etwa 5 Meter Durchmesser) waren durch ein Holzdach geschützt, welche sie im Sommer vor Hitze und Winter vor Kälte schützte. Am Ende der Höhle (dies wird auch der Grund sein, warum genau diese Höhlen als Wohnsitz ausgesucht wurden)

Ende des 13. Jahrhunderts vWohnung Meza (500x378)erließen die Anasazi die Behausungen und siedelten im heutigen New Mexico an – warum sie die Behausungen verließen wurde nie genau geklärt. Wahrscheinlich durch eine Dürreperiode oder Bevölkerungsexplosion.

P1090120 (500x375)Als Abschluss des Tages in Mesa Verde hatten wir uns dann ein GROSSES Eis am Faipoint View verdient, bevor es zurück zum Schwimmen am Campingplatz ging. Gekrönt wurde dieser Tag mit gegrilltem Gyros mit Lagerfeuer und Pancakes als Bettschmankerl.

Heute nacht es mal wieder ergiebig geregnet – und jetzt hoffen wir dass das Wetter endlich die Temperaturen bringt, die in diesen Gegenden normal sind — um Schnitt über 30 Grad. Nach den ganzen Eindrücken von gestern, ließen wir es heute etwas gemächlicher angehen, bevor wir nach Cortez aufbrachen.

Auf dem Weg mussten wir noch eine letzte Brücke mitnehmen – auch wenn wir den Namen schon wieder vergessen haben Zwinkerndes Smiley. Über die Hochebene hinweg verließen wir Utah und gelangten nach Colorado, was für die nächsten 2 Tage unsere Heimat sein wird.

P1080935 (500x375)Nach einem kurzen Einkauf in Cortez um unsere Vorräte wieder aufzufüllen – und das Fleisch für das Grillen heute abend zu besorgen, besuchten wir das Colorado Visitor Center. Morgen wollen wir im Mesa Verda zwei Bauten anschauen, die nur mit Ranger zu begehen sind – Balcony Palace und Cliff House. Die gute Frau, die uns die Tickets verkaufte war so engagiert, dass wir mit so ziemlich 100% Infos über Mesa Verde das Center verlassen haben. Was sie uns auch noch sagte: Es hätte in den letzten Tagen mehr Regen gehabtP1080956 (500x374) als im letzten Jahr zusammen — na da waren wir doch mal wieder bei einem Naturwunder mit dabei…

Jetzt sind wir am Campingplatz angelangt und Marius & Elena toben im Pool, bevor der Grill angeschmissen wird. Der Himmel zieht zwar mal wieder zu, aber hoffentlich können wir heute abend dann auch mal wieder ein Lagerfeuer anzünden, bevor es morgen in die amerikanische Vergangenheit geht.

Eindrücke über Eindrücke, die kaum zu verarbeiten sind. Obwohl heute morgen und vor allem Sheparts view (500x173)in der Nacht der Regen sich über unserem RV ergossen hat, machten wir uns auf zum Canyonland – und das Wetter war uns hold. Am Anfang noch etwas mit bedecktem Himmel, danach mit immer mehr Sonne, was unweigerlich zum Sonnenbrand führen musste Smiley

Der erste Anlaufpunkt war Sheparts View, der einen gigantischen Blick über die Canyonlandschaft zuließ. Tiefe Canyons, einzelne Stelen, eine weite Sicht auf die Hochebene – einfach wunderbar.

P1080742 (500x375)Mit Mesa Arch hatten uns die Brücken wieder. Diesmal aber direkt über einem Abhang mit gigantischem Blick auf die dahinterliegenden Canyons. Am Grand View Point konnten wir dann einem Ranger zuhören, wie sich die Schichten in Millionen von Jahren P1080779 (500x375)übereinandergestapelt haben – abwechselnd über trockene und feuchte Jahre hinweg. Zuerst die Ablagerungen vom Meer, dann durch Wüstensand bevor Süßwasser kam. Durch einen Vulkanausbruch hatte sich zudem ein riesiger Damm (viermal soch hoch wie der Hoover Dam) aufgebaut, der irgendwann brechen musste. Das Ergebnis war, dass einige der Ablagerungen dadurch wieder in Richtung Meer gespült wurden und die heutige Landschaft entstand, die dann durch den Upheavel Dom (500x177)Greenriver und Colorado massgeblich weitergeprägt wurden.

Einen kurzen Regenschauer saßen wir dann gemütlich beim zweiten Frühstück im Camper aus, bevor es zum Upheaval Dom weiterging. Der Dom ist ein Rätsel – bis heute weiss man nicht, wie er entstanden ist, evtl. sogar durch einen Meteoriteneinschlag, aber so genau kann das niemand sagen.

P1080843 (500x375)Beim Rückweg machten wir noch einen Abstecher zum Horseshoe State Park, bei dem der Colorado River eine Schleife macht, die wie ein Hufeisen aussieht. Beim Aussichtspunkt kann P1080834 (500x375)man dann auf der anderen Seite noch zwei blaue Felder seen, die gnadenlos von der Landschaft sich abheben – hier wird Pottasche hergestellt.

P1080892 (500x289)Und da es gestern wegen des Regens nicht mehr gereicht hatte, den kompletten Arches zu erkunden, führte unser Weg nochmal ganz ans Ende des Parks, um die längste Naturbrücke zu bewundern: Landscape Arch. 1991 brach zum letzten Mal ein Stück von dem Bogen ab – danach wurde der Weg unter die Brücke gesperrt. P1080918 (375x500)Der Weg führte am Bogen vorbei zu den Double Arches – eine schöne Kletterei über Sandstein, die jedoch leider von einem Gewitter unterbrochen wurde, das uns zwang die Wanderung abzubrechen. Die Steine werden durch das Wasser extrem glitschig, was wir uns nicht antun wollten.

Auf dem Rückweg statteten wir noch Nofretete einen Besuch P1080915 (500x314)ab, die gerade eine Rede an ihrem Pult gab Zwinkerndes Smiley — und es gäbe noch viele andere Formationen zu sehen, doch leider hat auch die Zeit im Arches ein Ende…

Doch das Wetter hatte auch sein Gutes – zumindest was die Fotos angeht – gigantisch hoben sich die Wolken über der gegenüberliegenden Bergkette ab – von der Sonne bestrahlt. Ein wunderschöner Abschied von den beiden Parks.

P1080429 (375x500)Der frühe Vogel fängt den Wurm – so ähnlich haben wir uns heute gefühlt. Das Wetter hatte Regen ab 11:00 Uhr angesagt, daher hieß es um halb sieben aufstehen, um den Arches NP zu bewundern – und um es vorwegzunehmen: der Wetterbericht hatte auf die Minute Recht.P1080440 (375x500)

Die Route und Wanderungen wurden daher angepasst und versucht die meisten Sachen mit dem Auto anzufahren – doch auch dazu sollte es nicht kommen. Ja, in diesem Urlaub ist die Flexibilität gefragt Smiley.

Los ging es mit der Besichtigung des Balanced Rock – einem Stein, der auf einem Felsturm liegt, als könnte er jeden Moment runter fallen. Die unterschiedliche Felsbeschaffenheit P1080448 (500x375)macht es möglich. Weicherer Stein unter dem harten wird nach und nach ausgehölt und erodiert. Übrig bleibt nur ein Stengel, auf dem der harte Kern obenauf liegen bleibt.P1080464 (320x500)

Weiter ging es zum heutigen absoluten Highlight: dem Delicate Arch. Auch der Ausblickspunkt für diese Felsenbrücke wäre mit dem Auto anzufahren gewesen, wenn nicht die Strasse von den Regenfällen in der Nacht überflutet gewesen wäre. Vom Wolfspit aus starteten P1080553 (375x500)wir daher unsere heutige Wanderung und wir müssen dem Wetter danken, dass wir sie gehen durften – die Aussicht war phänomenal.

Bilder über Bilder wurden geschossen – von allen Seiten. Am Delicate Arch kann man sich einfach nicht satt sehen. Auch aus einer kleinen FelsenbrückeP1080566 (500x375) heraus mussten wir nochmal einige Fotos schießen, bevor wir den Weg zurück antreten mussten, wo dann Punkt 11:00 Uhr die ersten Regentropfen die Felsen in einem anderen Licht erscheinen ließen.

Die hielten uns allerdings nicht davon ab, noch die beiden Fenster (North & South Window) P1080643 (500x359)anzusteuern – und ebenso den Duplicate Arch, bei dem wir eine Felsenhöhle bestiegen, die uns ein wenig von den Regentropfen beschützte. Wie schon im Yellowstone Park — Delicate 2 (500x205)ein Tag zum träumen, auch wenn der Himmel heute nicht blau war und wir Devils Garden (noch) nicht ansteuerten.

Den Nachmittag erkundeten wir ein wenig Moab mit den ganzen kleinen Läden und den Souvenirshops — und haben jetzt auch jede Menge Postkarten zum verschicken.

Delicate Arch Panorama (500x201)

P1080337 (500x375)Die letzte wirklich lange Strecke stand heute an – weg vom Salzsee und Wäldern in Yellowstone, hin zu den roten Felsen in allen möglichen Formen. Der Weg führte uns über Provo quer durch die Gebirge zur Interstate 70, die uns ins Land der Brücken und Canyons brachte.P1080344 (500x375)

Über die Hochebene hinweg konnten wir schon einige Gebilde sehen, die andeuteten, wie die Zeit, Wasser, Wind und Eis die Natur formen kann.

Auf dem Weg besuchten wir dann gleich das Visitor P1080352 (500x375)Center vom Arches Nationalpark, um uns mit den notwendigen Karten einzudecken, damit wir morgen einen Plan haben, wohin wir fahren und was zu erkunden ist. Unser Campingplatz für die Nacht liegt 4 Meilen hinter Moab – wir hatten ihn schon in Salt Lake City gebucht, da wir P1080353 (500x375)nicht wussten, wann wir ankommen werden. Aber es gibt hier genug RV Plätze, die sogar näher an den Parks sind. Trotzdem gab es schon mal einen Blick auf die roten Felsen, von denen wir morgen noch mehr sehen werden.

Einziger Wehrmutstropfen – ein tropischer Sturm schaufelt jede Menge Regen und Wolken über die Wüste. Von dem werden wir es nun abhängig machen, welche Tour wir morgen machen werden (beziehungsweise machen können)

Eigentlich hatten wir den Tag ganz anders geplant – losgehen sollte es mit einem späten Frühstück (was es auch tat), aber leider hielten uns kühlere Temperaturen vom Bad im Bear Lake ab, sodass wir uns direkt in Richtung Salt Lake City begaben. Kurzfristig haben wir auch einen KOA 2 Meilen von der Innenstadt entfernt gefunden, sodass wir bei leichtem Nieselwetter auf Entdeckungstour gehen konnten.

Nachdem KOA auch noch einen freien Shuttle zum Zentrum hatte, konnte nichts mehr schiefgehen. Die Überraschung folgte prompt – der Shuttle war ein freier Service der Kirche und brachte uns direkt (unter Vermittlung einer Tour) zum Tempel. Das anfängliche Misstrauen, was jetzt passieren sollte legte sich schnell, da wir von netten Missionarinnen empfangen wurden und durch die verschiedenen Gebäude auf dem Tempelberg gelotst wurden. Es wurde eine Tour durch die Geschichte der Mormonen und der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage.

P1080287 (500x375)Zuerst konnten wir auf das Dach der Kirchenverwaltung, wovon wir eine super Sicht auf das State Capitol und den Tempel werfen konnten. In einem der Visitor Center wurde uns dann erklärt, wie der Tempel innen aufgebaut ist, den nur Mormonen betreten dürfen – P1080291 (500x378)es sind verschiedene Räume, die eine Reise durch das Leben darstellen. Im Tabernakel konnten wir die architektonische Leistung des 19. Jahrhunderts P1080304 (500x375)sehen, mit der ein Kuppelbau errichtet wurde, der eine sensationelle Akustik hat. Da dieser zu klein wurde (etwa 7000 Leute), wurde im Jahr 2000 ein P1080307 (500x375)Kongresszentrum eröffnet, welches eine freitragende Kuppel über einem Auditorium hat, welches für 21000 Leute Platz hat  – P1080315 (500x375)ebenso mit eine Orgel und einer sensationellen Akustik ausgestattet. Zweimal im Jahr finden hier die Kongresse der Kirche statt.

Alles in allem ein sehr interessanter Nachmittag, der am Abend mit der Belohnung “Burger King” abgeschlossen wurde, da alle jüngeren Semester tapfer die Führung mitgemacht hatten.

Hoffentlich wird morgen das Wetter dann wieder besser, wenn wir Richtung Arches weiterfahren werden.

Yellowstone Lake (500x112)Heute mussten wir leider den Yellowstone Park wieder verlassen und gegen Süden aufbrechen. Zudem hatten wir ziemlich viel Glück mit dem Wetter – gestern abend hat es durch ein Gewitter und einiges an Regen ziemlich abgekühlt. Den Feuern hat es mit Sicherheit geholfen – trotzdem statteten wir dem Yellowstone Lake (oben) noch einen P1080267 (500x375)Besuch ab – ein gigantischer Vulkansee, dessen Ufer gar nicht mehr zu sehen sind.

Leider waren heute morgen trotzdem noch einige Geysire geschlossen, sodass wir am Yellowstone Lake entlang Richtung Teton NP aufbrachen. Der Weg nach Teton führte uns über Afton, eine weiteP1080270 (500x375) Graßlandschaft und durch das größte Elchgeweih Tor der Welt Smiley

Nach etwa 250 Meilen waren wir dann wieder am Bearlake angekommen (ganz genau am KOA kurz vor Montpelier). Nachdem wir jetzt wieder Wireless hatten, mussten natürlich alle Geräte irgendwie P1080271 (500x262)synchronisiert werden – nur mit dem Upload des Blogs hat es heute abend aus irgendwelchen Gründen immer noch nicht geklappt. Aber was solls – der Campingplatz ist super – P1080274 (500x375)wir waren gleich wieder im Pool und haben heute abend wieder groß aufgegrillt. Das Ganze mit einem kleinen Lagerfeuer gekrönt. Mal sehn, wie das P1080282 (500x375)Wetter morgen wird – abhängig davon wird dann das Programm ablaufen – entweder zum See, oder doch was anderes. Hier gibt’s genug Möglichkeiten.

Zu einem Nationalpark gehören einfach Wasserfälle – und die waren heute dran. In der Nähe von Canyon Village konnten wir die Upper und Lower Falls des Yellowstone Rivers bewundern. P1080112 (375x500)Zum guten Glück hatte sich der Rauch von den gestrigen Feuern zwischen Canyon Village und dem Yellowstone Lake weitesgehend verzogen (gestern war die Straße am Abend gesperrt).

Was uns heute erwartete war schlicht und ergreifend ein Highlight unseres Urlaubs. P1080137 (375x500)Nach etwa einer Stunde Fahrt vom Westen des Parks zum östlichen Teil wieder vorbei an rauchenden Geysiren und den Upper Falls gelangten wir zum Parkplatz von Uncle Tom’s Trail. Von dem führten uns 380 Stufen zum Aussichtspunkt der Lower Falls des Yellowstone Rivers, was auf 2400m vor allem beimP1080150 (500x375) Hinaufsteigen nicht ganz ohne war. Aber für den Blick auf der linken Seite, würden wir glaube ich alles tun. Über 93m mit 141.000 Litern pro Sekunde – das sind die Fakten der Lower Falls. Das Licht, der Regenbogen durch die Gischt und die Umgebung fügen den Rest zu einem fantastischen Naturschauspiel dazu.

 

Entlang des Canyons ging es weiter zum Artist Point,IMG_2013_08_22_2405 (500x333) wo es einen letzten Blick zurück zum Wasserfall gab – natürlich wieder mit Regenbogen. Danach wanderten wir zurück durchs Hinterland, in dem es neben blubbernden Quellen (mit viel Schwefelgestank) und zwei Seen (einer mit Seerosen und der andere ein lauwarmes Etwas, das nicht unbedingt zum ScIMG_2013_08_22_2446 (500x333)hwimmen einlud) hinaus auf wieder freie “Almen”, wie man sie auch in den Alpen finden würde. Auf diesen fanden wir auch diesen verwundenen Baum, der in sich gedreht vom letzten Feuer wohl stehen geblieben war.

Da der Wind das Feuer zum Glück nicht neu entfacht hatte, war die Strasse von den Falls zum Campingplatz am Yellowstone Lake am Nachmittag befahrbar – mit einem Nachteil: wir durften auf der Strecke nicht mehr anhalten, um einige weitere kleine Pools anzuschauen.

Für das hatten wir ein Erlebnis der besonderen Art. IMG_2013_08_22_2453 (500x333)Urplötzlich hatten wir einen Stau vor uns, was eigentlich nie ungewöhnlich war, wenn ein Tier auf der Weide gesichtet wurde – wir sahen aber keines. Bis wir einen Blick auf die Spitze des Staus ergattern konnten. Ein Bison hatte tatsächlich seinen Weg auf der Strasse eingeschlagen Smiley — und das sogar auf der richtigen rechten Seite. Ganz behäbig schlich es dahin… – allerdings waren wir gewarnt, dass Bisons unberechenbar sind und plötzlich loslegen können. Daher hieß es, ganz sachte an dem Bullen vorbeifahren (und natürlich nebenbei noch einige Fotos ergattern).

Am Campingplatz angekommen, kam der ersehnte Regen, um die Feuer zu löschen in Form eines Gewitters – ganz angenehm für uns alle, da wir den erlebnisreichen Tag gemütlich mit einer Runde Uno ausklingen lassen konnten. Leider bricht damit schon unsere letzte Nacht im Yellowstone Park an. Aber ich behaupte mal, dass wir irgendwann mal wieder hierherkommen werden. Es war die lange Strecke auf jeden Fall wert!