Eindrücke über Eindrücke, die kaum zu verarbeiten sind. Obwohl heute morgen und vor allem Sheparts view (500x173)in der Nacht der Regen sich über unserem RV ergossen hat, machten wir uns auf zum Canyonland – und das Wetter war uns hold. Am Anfang noch etwas mit bedecktem Himmel, danach mit immer mehr Sonne, was unweigerlich zum Sonnenbrand führen musste Smiley

Der erste Anlaufpunkt war Sheparts View, der einen gigantischen Blick über die Canyonlandschaft zuließ. Tiefe Canyons, einzelne Stelen, eine weite Sicht auf die Hochebene – einfach wunderbar.

P1080742 (500x375)Mit Mesa Arch hatten uns die Brücken wieder. Diesmal aber direkt über einem Abhang mit gigantischem Blick auf die dahinterliegenden Canyons. Am Grand View Point konnten wir dann einem Ranger zuhören, wie sich die Schichten in Millionen von Jahren P1080779 (500x375)übereinandergestapelt haben – abwechselnd über trockene und feuchte Jahre hinweg. Zuerst die Ablagerungen vom Meer, dann durch Wüstensand bevor Süßwasser kam. Durch einen Vulkanausbruch hatte sich zudem ein riesiger Damm (viermal soch hoch wie der Hoover Dam) aufgebaut, der irgendwann brechen musste. Das Ergebnis war, dass einige der Ablagerungen dadurch wieder in Richtung Meer gespült wurden und die heutige Landschaft entstand, die dann durch den Upheavel Dom (500x177)Greenriver und Colorado massgeblich weitergeprägt wurden.

Einen kurzen Regenschauer saßen wir dann gemütlich beim zweiten Frühstück im Camper aus, bevor es zum Upheaval Dom weiterging. Der Dom ist ein Rätsel – bis heute weiss man nicht, wie er entstanden ist, evtl. sogar durch einen Meteoriteneinschlag, aber so genau kann das niemand sagen.

P1080843 (500x375)Beim Rückweg machten wir noch einen Abstecher zum Horseshoe State Park, bei dem der Colorado River eine Schleife macht, die wie ein Hufeisen aussieht. Beim Aussichtspunkt kann P1080834 (500x375)man dann auf der anderen Seite noch zwei blaue Felder seen, die gnadenlos von der Landschaft sich abheben – hier wird Pottasche hergestellt.

P1080892 (500x289)Und da es gestern wegen des Regens nicht mehr gereicht hatte, den kompletten Arches zu erkunden, führte unser Weg nochmal ganz ans Ende des Parks, um die längste Naturbrücke zu bewundern: Landscape Arch. 1991 brach zum letzten Mal ein Stück von dem Bogen ab – danach wurde der Weg unter die Brücke gesperrt. P1080918 (375x500)Der Weg führte am Bogen vorbei zu den Double Arches – eine schöne Kletterei über Sandstein, die jedoch leider von einem Gewitter unterbrochen wurde, das uns zwang die Wanderung abzubrechen. Die Steine werden durch das Wasser extrem glitschig, was wir uns nicht antun wollten.

Auf dem Rückweg statteten wir noch Nofretete einen Besuch P1080915 (500x314)ab, die gerade eine Rede an ihrem Pult gab Zwinkerndes Smiley — und es gäbe noch viele andere Formationen zu sehen, doch leider hat auch die Zeit im Arches ein Ende…

Doch das Wetter hatte auch sein Gutes – zumindest was die Fotos angeht – gigantisch hoben sich die Wolken über der gegenüberliegenden Bergkette ab – von der Sonne bestrahlt. Ein wunderschöner Abschied von den beiden Parks.