Der Tag ist da – heute mussten wir Abschied nehmen von Marius und Elena. Gestern waren wir noch zusammen bei einem Abendessen, heute morgen musste Elena ins Praktikum zu Tobi und Marius wieder in die Uni. Nicht ohne ein paar Tränchen zu verdrücken, drückten wir beide noch mal fest.
Marius brachte uns auf seinem Weg zur Uni zum Flughafen. Beim Einchecken war dann klar, warum ich keine Boardkarte bekommen habe – auf der Karte waren groß vier S vermerkt. Zufällig war ich ausgewählt mal wieder einen speziellen Security Check über mich ergehen zu lassen. Rüber ging es dann ans L-Gate, wo wir zum ersten Mal unsere Maschine eine A380 sahen – wie so ein Flugzeug fliegen kann, ist wirklich erstaunlich.
Zur Einstimmung gab es dann in der Lounge einen Sekt — Rainer natürlich wie immer ein wenig nervös, weil er ja noch nicht im Flieger saß und noch die US Kontrolle vor sich hatte – Steffi war da eher relaxter. Vor der Passkontrolle gab es aber doch noch einen kleinen Aufreger. Ich hatte meinen Boardingpass in meine Hosentasche gesteckt und der war auf einmal weg… — kleiner Schock am Morgen, aber Gott sei Dank habe wir ihn keine 10m weiter gefunden. Steffi konnte die automatische Passkontrolle schnell passieren — ich durfte mich an die Security anstellen, dem Zufall geschuldet.
Die US Kontrolle war dann jedoch schneller als erwartet und nach kurzem Warten konnten wir den großen Vogel betreten – im Oberdeck auf Platz 11 A und C. Zum Start musste der Flieger bis ganz an den Anfang der Landebahn fahren, wobei uns die “geringe” Beschleunigung (zumindest gefühlt) doch überrascht hat. Pünktlich um 12:32 verließen wir deutschen Boden und die 12 Stunden Flug über 11.000 km konnten beginnen.
In einem Gespräch mit einer Flugbegleiterin konnte ich dann auch mal erfahren, wo das Flugpersonal ihre Pausen macht. Tatsächlich gibt es ein Ruheraum parallel zum Frachtraum im Untergeschoss. Nach all der Fliegerei in den letzten Jahren wieder etwas dazu gelernt. Jetzt sind es noch 4:52h bis nach Los Angeles, sodass wir gegen 15:00 Uhr lokaler Zeit dort sein sollten
Mal sehn vielleicht kommt heute Abend noch ein zweiter Blogeintrag dazu – je nachdem wie fit wir sind
— und jetzt geht es weiter mit dem zweiten Teil:
Pünktlich gelandet mussten wir dann doch eine halbe Stunde auf dem Rollfeld warten, bis die Maschine vor uns weg war. In der Zwischenzeit konnten die elektronischen Aufgaben schon mal angegangen werden (Handy mit US-Sim versehen und testen, was auch gleich geklappt hat). Dann kam allerdings der Hammer — die Immigration dauerte geschlagene 2 Stunden. Endlose Schlangen, die immer wieder in neue Schleifen geleitet wurden, standen vor den Officer Boxen. Aber auch diese Warterei nahm ein Ende.
Und dann hatten wir wirklich Glück – die Koffer standen schon zum Abholen neben dem Kofferkarussell und das Shuttle zum Hotel kam gerade zum Stopp als wir nach draußen gingen. Nach kurzem Check In entdeckten wir noch einen kleinen Subway, sodass für das Abendessen auch alles geregelt war.
Müde fielen wir um 8 ins Bett – Morgen früh 5 Uhr heißt es dann aufstehen für unsere nächste Etappe mit United nach Honolulu.