Über Nacht hatte es ein klein wenig geregnet, aber als am Morgen die Wolken der Sonne wieder Platz machten, war es Zeit für ein wenig Sport. Marius, Elena und Steffi an den Pool und ich besorgte mir eine Karte für einen “kleinen” Berglauf durch das Esterel. Gleich am Campingplatz 1km bergab, was sich noch sehr gut anging – allerdings ging es dieselben Höhenmeter und etwas mehr wieder bergauf. Die Sonne und die Aussicht entschädigten für die Anstrengungen. Nach etwas mehr als 12km und etwa 300 Höhenmeter wieder daheim angekommen, hieß es erst einmal wieder den Flüssigkeitsspiegel in Ordnung zu bringen.WP_20150824_001 (426x800)

WP_20150824_17_41_04_Pro (598x800)Meteo.fr, der französische Wetterdienst hatte für den Nachmittag Gewitter mit vereinzeltem Hagel angekündigt. Da die Sonne aber immer noch schien, schwankten Elena und ich, ob wir nicht doch die 3km hinunter nach Agay zum Sandstrand in Angriff nehmen sollten. Diesmal erwies es sich als großer Vorteil, dass wir uns nicht entscheiden konnten. Langsam zogen die Wolken über den Campingplatz und das Donnergrollen rückte näher.

Innerhalb von Sekunden gingen die Regenschleusen auf, der Wind kam auf und das Gewitter WP_20150824_18_10_31_Pro (450x800)schickte die Blitze WP_20150824_17_52_58_Pro (800x598)direkt über uns runter. Gerade noch konnten wir die Markise einfahren, in den Camper kamen wir allerdings nur noch pudelnass. Von dort verfolgten wir “gemütlich” das Unwetter, das bestimmt nicht länger als etwa 20 min. anhielt – kurz, aber mit einigen Folgen. Der Campingplatz wurde an einigen Stellen komplett geflutet und die Gullis konnten das Wasser nicht mehr aufnehmen, WP_20150824_18_14_49_Pro (800x450)sondern es schoss aus ihnen wieder heraus.

Leider hatten auch einige Camper die Dachluken nicht verschlossen und waren WP_20150824_18_22_24_Pro (800x450)weggefahren – eine böse Überraschung bei der Rückkehr. Wir sind mal wieder gut weggekommen. Außer nasse Kleider und Stühle gab es keine Nachwirkungen und die Wolken verzogen sich genauso schnell, wie sie gekommen waren. Respekt vor dem französischen Wetterdienst, der jetzt schon mehrere Male das Wetter exakt vorhergesagt hatte.