Compatsch (1860m) – Goldknopf (2000m) –
Mahlknechthütte (2054m) – Saltria (1680m)

16. März 2013

Seiser Alm Panorama (500x75)

Einen traumhaften Tag erwischten Elena, Opa und ich auf der Seiser Alm in Südtirol. Nur etwa 290km von uns entfernt schlugen wir unsere Zelte in Seis am Fuße der Seiser Alm am Freitag auf, wo uns schon Opa nach einer Woche Urlaub erwartete. Nach einem Abend im Schwimmbad ging es am nächsten Tag mit der Seilbahn von P1060629 (500x375)Seis nach Compatsch auf die Seiser Alm, wo uns ein strahlend blauer Himmel mit unbegrenzter Sicht und noch mehr Schnee erwartete. Der Erste Blick richtete sich nach Westen mit freiem Blick auf die Ötztaler Alpen, die sich einfach so über dem Hügel abhoben. Ziemlich unwirklich nach dem grauen Winter, den wir dieses P1060636 (500x375)Jahr hatten.

 

Die Sonnenstunden taten uns wirklich gut. Auf ging es von Compatsch Richtung Panorama Hütte, wobei Elena und ich natürlich die direkte Route durch den tiefen Schnee nahmen, während Opa doch den präparierten Weg bevorzugte. Und natürlich gehören bei P1060660 (500x375)so einer Wanderung einfach ein paar Sonnenpausen dazu, bei denen der lange vermisste gelbe Planet angebetet werden konnte. Über einige Skipisten hinweg ging es von der Panorama Hütte P1060672 (500x375)hinüber zum Goldknopf, von wo aus Lang und Plattkofel immer direkt vor uns lagen – eine herrliche Kulisse, die im Winter noch besser aussieht wie im Sommer. Egal in welche Richtung der Blick ging, eigentlich hätte man jedes Mal den Auslöser betätigen müssen – aber irgendwann musstenP1060683 (375x500) wir nach etlichen Oma-Gedächtniskurven zum Ziel gelangen Smiley – Rechts noch ein weiteres Bild von der Tour, es hätten auch noch 20 andere sein können, die die Einmaligkeit der Seiser Alm besonders im Winter unterstreichen.  Nach einem weiteren leichten Anstieg vom Goldknopf, ging es dann hinunter in eine P1060688 (500x375)kleine Senke zur Mahlknechthütte, auf der dann eine ausgiebige Mittagsjause auf dem Plan stand. Was bis dahin keiner wusste, sollte der Höhepunkt noch folgen: Eine Schlittenfahrt von der Mahlknechthütte hinunter zur Tirler Hütte, was uns etwa 45min. Wanderzeit ersparte und jede Menge Spaß mit sich brachte. Zum einen weil wir einen sehr jungen 70 Jährigen P1060696 (500x375)nach etwa 20 Jahren mal wieder auf dem Schlitten erlebten durften (und seine Schlittenbeherrschung war überraschend gut, was beweist, dass man so etwas nicht verlernt). Das Duo aus Elena und mir musste das Kurvenfahren erst noch auf dem Weg erlernen, sodass unsere Fahrt eh nach einer Alkoholfahrt mit 2 Promille ausgesehen haben muss, da wir uns nicht immer einig waren, in P1060701 (375x500)welche Richtung es jetzt gehen sollte. Trotzdem kamen die beiden Gespanne schon nach etwa 15 min. an der Tirler Hütte an, wo uns zwei übergroße Wandergenossen unter dem Dach erwarteten. Leider mussten wir dort unsere Schlitten wieder abgeben und die letzten 20 min. hinunter zur Saltria zu Fuß zurücklegen. Mit dem Bus ging es dann zurück nach Compatsch, nicht ohne die komplette Seiser Alm zu durchfahren und nochmalsP1060695 (500x375) in vollen Zügen zu geniessen.

Die Seilbahnfahrt hinunter nach Seis beschloss diesen fantastischen Tag in den Südtiroler Dolomiten. Auch wenn die Fahrtzeit mit Auto wahrscheinlich etwa die Länge der Wanderung hatte, hat sich diese auf jeden Fall gelohnt und wird im nächsten Winter eine Wiederholung haben.

Hoffentlich war dies die letzte Schneetour bis November/Dezember — der Frühling kann kommen!