Eigentlich wollten wir schon vor acht auf der Ardeche sein, aber leider hatte keiner einen Wecker gestellt Smiley – mit einer kleinen Verzögerung und nach kurzem Müslifrühstück konnten wir dann loslegen.

WP_20150828_11_24_42_Pro (800x744)Die Boote mussten einen kleinen Abhang hinuntergezogen werden, um sie ins Wasser zu lassen. Und hier schon das erste Highlight (bzw. Highlights): Marius sagte noch kurz zu mir, lass das Boot los — und dann ließ er es los, mit dem Ergebnis, dass das Boot im Wasser war, wir aber noch am Ufer…. – Steffi überzeugte mich dann, dass Nachspringen nicht die beste Alternative war, sondern es günstiger wäre schnell in Elena’s Boot zu steigen und das andere einzufangen, bevor es gänzlich abtrieb. Gesagt, getan — und 5 min. später konnten wir dann wirklich loslegen Zwinkerndes Smiley

Die ersten 7km fuhren wir fast ganz alleine auf dem Fluss WP_20150828_13_23_53_Pro__highres (800x450)durch den mächtigen Pont d’Arc hindurch. Marius saß mit Steffi und ich mit Elena im Boot – und diese Kilometer gaben uns genug Zeit, uns aufeinander abzustimmen, damit wir später die Stromschnellen richtig und abgestimmt angehen konnten.

Ab Kilometer 7 kamen dann die Paddler dazu, die die kürzere Variante gewählt hatten, was auf der einen Seite mehr Verkehr bedeutete, aber auch auf der anderen, dass wir sehen konnten, welche Durchfahrt durch die Stromschnellen und Untiefen die Besten waren und uns nicht hängen ließen.

WP_20150828_13_33_48_Pro__highres (800x450)Anders wie im letzten Jahr, bekamen wir es dann tatsächlich hin, dass wir auf der ganzen Fahrt nicht ein einziges Mal kenterten und nur das kühle Nass genießen konnten, wenn wir absichtlich ins Wasser sprangen, was wir bei einer Pause auch ausgiebig taten.

Schleife um Schleife zieht sich die Ardeche durch die Schlucht – leider gibt es von hier wenige Bilder, da der Foto wasserdicht verpackt in einer Tonne auf dem Boot war. Wirklich imposant zu sehen, wie sich der Fluss langsam und ähnlich wie der Grand Canyon sich seinen Weg gesucht hat.

WP_20150828_13_34_06_Pro (800x450)Die letzten 2-3km waren nochmals anstrengend – schon die Zielflagge in Sichtweite wollte sie einfach nicht näher kommen und so waren wir alle ziemlich erschöpft als wir nach 31km die Boote an Land zogen. Größere Blessuren (außer Muskelkater und Sonnenbrand) blieben aber aus.

Die Rückfahrt war dann ein weiteres Erlebnis – mit einem Kleinbus (für 30 Personen) zurück über enge Gassen und Dörfer zu unserem Campingplatz. Das Vertrauen in die Busfahrerin war anfangs enorm, nachdem sie alle Ladeklappen bei der Abfahrt offen ließ – jedoch merkten wir schnell, dass die Strecke ihre Heimstrecke ist und selbst die engsten Stellen mit maximaler Geschwindigkeit genommen wurden Smiley

Einige Pizza’s rundeten den Tag ab – wir können wirklich stolz sein die Strecke gemeistert zu haben – für alle war es die die längste je gepaddelte Strecke. Daher wurde auch beschlossen, dass wir uns in 20 Jahren wieder hier am Campingplatz treffen werden, um die 31km nochmals anzugehen Zwinkerndes Smiley