Das Wetter lud am zweiten Tag förmlich zu einer Radtour ein. Nicht zu heiße Temperaturen und immer auch ein paar Wolken, die Schatten spendeten, machten die Fahrt (mal abgesehen von den 1500 Höhenmetern zum Genuß). Von Lazise ging es durch die Weinberge nach Affi und von dort zum Fuß des Monte Baldo. Dort begann der mühsame Aufstieg, der aber zum Ausgleich eine sehr schöne Aussicht auf den südlichen Gardasee zuliess, zuerst nach Spiazzi. In dem kleinen Ort, der berühmt für seine Marienkapelle ist, die in den Stein gehauen wurde, legten wir erst einmal eine Rast ein, um unsere Schweissverlust ein wenig auszugleichen.

Auf einer Seitenstrasse, die für den Strassenverkehr wegen Steinschlag gesperrt war, erklommen wir Meter um Meter. Vorbei an einem Soldatenfriedhof, der an die Zeiten erinnert, in denen hier in den Bergen um jeden Zentimeter Stein gekämpft wurde, bis auf knapp 1400Hm – unserem heutigen Ziel.

Für die vier Stunden Auffahrt benötigten wir etwa 90 min. zurück zum Campingplatz. Auf den ersten 300 Höhenmetern suchten wir noch jedes Sonnenplätzchen, da wir doch ziemlich bei der Abfahrt froren. Danach ging es mit immer mehr Speed zurück nach Caprino Veronese und Lazise.

Elena und Steffi hatten für den Abend Fleisch, Kartoffeln und Bananen zum Grillen eingekauft. Somit wurde zum ersten Mal unser Grill angeworfen – und obwohl wir nicht wirklich überzeugt waren, wie wir diese Mengen an Fleisch vernichten sollten, haben wir es dennoch – dank Marius kräftiger Hilfe geschafft. J