Kreuth (800m) – Siebenhütten (843m) – Wolfsschlucht – Blaubergalm (1.540m)

Nachdem die erste Feierabendtour schon wieder 3 Monate her ist, konnten Tobi und ich doch P1060379 (500x375)wirklich mal wieder einen Tag finden, um den Abend in den Bergen ausklingen zu lassen. Am Nachmittag ging es von München Richtung Süden nach Kreuth – bewaffnet mit Stirnlampen, da der Abstieg auf jeden Fall im Dunkeln geplant war. Der Wettergott meinte es auch gut mit uns und die Wolken verzogen sich nach und nach von den Spitzen der benachbarten Berge.

Vom Wanderparkplatz auf einem breiten Forstweg (über die Definition P1060386 (375x500)eines breiten Forstwegs wurde auf dem Rückweg noch einiges philosophiert) ging es über die Siebenhütten gemächlich hinauf zum Eingang der Wolfsschlucht. Entlang des Baches der Schlucht kamen wir zügig zum Ende der Schlucht, von dem es nur noch einen Weg gab: knapp 700m mehr oder minder “senkrecht” nach oben.

P1060390 (500x375)Die Kletterei brachte trotz der teilweise glatten Felsen einiges an Spass und wurde an den kniffligen Stellen von Sicherungen unterstützt. Die Aussicht auf die schon herbstlichen Wälder wurde mit jedem Meter nach oben schöner und in der Ferne konnten wir den Wallberg in der untergehenden Sonne sehen. So ging es eine Stunde nach oben zur Deutsch-Österreichischen Grenze von der wir die Sonne in tiefem Rot über den Bergen untergehen sahen.

P1060404 (500x375)20 min. später erreichten wir dann noch im Hellen die Blaubergalm, in der erstmal Brotzeit gemacht wurde (Kaiserschmarrn und Riesenwildbratwurst Smiley). Mit einem Laib Bärlauchkäse im Gepäck traten wir den Rückweg an. Dicke Jacken, Wollmütze und Stirnlampe waren zu dieser Jahres/Uhrzeit schon die absolut richtige Ausrüstung. Der breite Forstweg, den Tobi in Erinnerung hatte ließ allerdings auf sich warten… — wobei die Vorstellungen von einem breiten Forstweg (zwischen 50cm und 5m) ziemlich weit auseinandergingen Zwinkerndes Smiley. Auf jeden Fall fanden wir den P1060435 (500x375)Weg am Schildenstein vorbei mit einem neuen treuen Begleiter am Himmel. Mittlerweile hatte sich auch der Mond mit seiner protzenden Stirnlampe zu uns gesellt.

Am Graseck konnten wir dann nicht wiederstehen, mussten ein klein wenig “Trill” in den Abstieg bringen und einen “kleinen” Forstweg zur Abkürzung nehmen. Spannend – aber zwei Pfadfinder finden natürlich immer einen Weg, was uns am Ende eine halbe Stunde Zeitgewinn brachte. Allerdings ist der Weg nur bei Licht zu empfehlen, da er nur noch schlecht gepflegt und besonders am Anfang schwer zu verfolgen ist.

Dieser “kleine” Weg führte uns dann tatsächlich auf einen breiteren Forstweg (Definition “Autobahn”), der uns dann gemütlich zurück zum Parkplatz führte. Damit war unsere zweite Feierabendtour zu Ende — wahrscheinlich nicht die letzte für dieses Jahr.