Heute war ein frühes Aufstehen erforderliche – um 1:30 fuhren wir los zu einem weiteren Highlight unseres Urlaubs: den Sonnenaufgang auf dem 3000m hohen Haleakala im südlichen Teil von Maui, den Berg, den wir gestern umrundet hatten. Vor zwei Monaten hatte ich den Besuch im Internet reserviert. Da nur 100 Autos am Tag zwischen 3 und 7 auf dem Berg erlaubt sind, werden Genehmigungen ausgestellt.

Ab dem Flughafen von Maui zeigten uns zahlreiche Serpentinen den Weg nach oben. Es ist anscheinend die Strecke mit den meisten Höhenmetern auf kurzer Distanz weltweit. Viel konnten wir auf der Fahrt nicht sehen und da wir doch sehr früh waren, waren wir auch fast alleine unterwegs. Am Eingang zum Nationalpark wurden wir nach unserem Namen gefragt und gegen die Reservierungsliste abgeglichen – das heißt, die haben das richtig ernst gemeint . Weitere 1000 Höhenmeter später waren wir am Ziel und zum Glück hatten wir Daunenjacke, Wintermütze etc. dabei, da die 8 Grad sich gegenüber den 25 Grad im Tal sehr kalt anfühlten.

Ein Blick nach oben entschädigte für alles — ein Wahnsinns Sternenhimmel an dem man klar die Milchstrasse und einige Satelliten beobachten konnte. um 4:30 setzte dann langsam die Dämmerung ein mit der aufgehenden Venus am Horizont – unbeschreiblich.

Leider kam dann Nebel auf, der uns die Sicht mit der aufgehenden Sonne auf den Vulkan nahm – den Teil müssen wir uns dann nochmal auf Youtube anschauen . Nachdem die Sonne über den Nebel gekrochen war, hatten wir noch eine gute Sicht nach Süden, wo wir den Mauna Kea auf Big Island sehen konnten.

Trotzdem waren wir dann froh, als wir wieder ins Tal kamen und bei 25 Grad die Fenster von innen anliefen. Nach kurzem Frühstück folgte die nächste kurze Wanderung an der Needle, die in einem Seitental nicht weit entfernt vom Flughafen versteckt liegt. Sie wurde bei früheren Kämpfen als Ausblick für die Wächter genutzt.

Der Tag fühlte sich danach schon irgendwie fertig an — daher war ein wenig Strand angesagt mit anschließendem Cocktail an der Strandbar. Und natürlich konnten wir nicht anders als den Wellen und dem Sonnenuntergang zuzusehen. Einige Surfer hatten noch ihren Spaß am Strand bei dem doch intensiven Wellengang.