Das erste Mal bis 6 Uhr schlafen — ein Traum. Der Jetlag lässt langsam nach und die Energie kehrt zurück. Und trotzdem sind wir noch früh dran. Allein es fehlte uns an Löffel und Gabel für das Frühstück Winking smile — glücklicherweise hatte die Rezeption einige auf Lager, sodass wir unser selbst zubereitetes Fruchtmüsli auch essen konnten.

P1000573P1000587Um 7 Uhr war dann auch schon Abfahrt zum heutigen Ziel: dem Volcano National Park etwas südlich von Hilo. Der Park hatte bei Ankunft sogar noch geschlossen, sodass wir uns erst ein paar dampfende Löcher am Rande eines Kraters anschauten, bevor wir das Visitor Center für mehr Informationen besuchten. Teile des Parks sind geschlossen wegen zu hoher Schwefelkonzentration, daher wollten wir vorher wissen, welche Teile wir uns vornehmen sollten.

P1000607Der Ranger vor Ort war dabei super hilfreich – er empfahl uns am Morgen in einen der Krater P1000628abzusteigen und danach an die Küste zu fahren. Mittags kommt fast immer der Regen im Hochland auf, während am Meer dann noch die Sonne scheint. Mit der Info gings auf zum Kileaua Iki Trail, bei dem es durch einen Regenwald 200m hinab in den Krater ging, der dann komplett gequert werden konnte (etwa 1.5m). Zum Glück war die Sonne hinter den Wolken, da wir sonst in dieser Mondlandschaft wohl eingegangen wären. Beeindruckend waren die kleinen Pflanzen, die trotz dieser unwirtlichen Gegend sich durch den Boden graben.

P1000632Zurück fuhren wir weiter Richtung Meer, nicht ohne ein Picknick auf einer Aussichtsplattform zu machen, von der man sehr gut den Weg der Lava sehen konnte. Am Fuß des Vulkans wartete P1000637dann das nächste Highlight: direkt vor den Klippen haben die Lavaströme eine Brücke gebaut, die den rauen Wellen immer noch standhält. Hier unten endet die Straße, da ein Vulkanausbruch Anfang der 2000er Jahre die alte Straße “überflutet” hat. Bis letztes Jahr war der Vulkan noch sehr aktiv und hat eine kleine Ortschaft etwa 20km entfernt bedroht. Heute ist keine Lava zu P1000639sehen. Etwas davon entfernt schauten wir uns noch alte Steinzeichnungen an, bzw. was davon übrig geblieben ist. Ein wenig skeptisch waren wir allerdings schon, da es schon ungewöhnlich ist, dass solche Steinzeichnungen in dem doch relativ weichen Gestein überleben können.P1000645

Auf dem Weg zurück zum Visitor Center konnten wir feststellen, wie richtig der Ranger lag – keine 3km vom Strand entfernt fing es an zu regnen und dieser Regen hörte auch auf unserer Rückfahrt nicht auf. Kurz vor Hilo ließen wir bei einem gemütlichen Kaffee und Regen den Tag ausklingen.